Die Jungen Liberalen Steglitz-Zehlendorf sprechen sich gegen wirtschaftlichen Protektionismus und für eine offene, marktwirtschaftliche Ordnung aus. Der zunehmende Einsatz von Zöllen, Handelshemmnissen und industriepolitischen Subventionen – insbesondere durch die USA und China – gefährdet die Grundlagen unseres Wohlstands. Statt in eine Spirale gegenseitiger Marktabschottung zu verfallen, müssen Deutschland und die EU selbstbewusst eine freihandelsfreundliche Gegenstrategie entwickeln.
Unsere zentralen Forderungen:
- Stärkung des Freihandels
Wir setzen uns für eine aktive deutsche und europäische Handelspolitik ein, die neue Freihandelsabkommen abschließt, bestehende modernisiert, ausweitet und multilaterale Institutionen wie die WTO stärkt. - Vertrauen in komparative Vorteile
Die liberale Idee des Freihandels basiert auf dem Prinzip der komparativen Vorteile: Wenn Länder sich auf das spezialisieren, was sie im Vergleich am effizientesten produzieren können, profitieren alle Seiten. Diese Spezialisierung erhöht die Produktivität, schafft Wohlstand für alle und senkt Preise. Nur so werden soziale und ökologische Ziele realistisch erreichbar. - Statt Subventionen: marktwirtschaftliche Strukturreformen
Die derzeitige industriepolitische Antwort auf internationale Konflikte – von Subventionen über Protektion bis hin zur aktiven Staatslenkung – lehnen wir ab. Eine Subventionswirtschaft, wie sie derzeit von vielen politischen Richtungen betrieben wird, schadet langfristig der Innovationsfähigkeit. Wir fordern stattdessen eine wirtschaftliche Agenda, die auf Investitionen in Bildung, Digitalisierung, Infrastruktur und Wettbewerbsfähigkeit setzt. - Stärkere Integration des europäischen Binnenmarkts
Gerade im Dienstleistungssektor bestehen noch immer unnötige Barrieren. Eine tiefere Integration des europäischen Binnenmarkts, insbesondere bei digitalen Dienstleistungen, Finanzmärkten und Energie, ist ein zentraler Hebel für Wachstum und Resilienz gegenüber globalen Risiken. - Außenpolitische Entschlossenheit gegenüber unfairer Handelspolitik
Die USA untergraben durch protektionistische Maßnahmen die globale Wirtschaftsordnung – und schaden dabei letztlich auch ihrer eigenen Wettbewerbsfähigkeit. Die EU muss darauf geschlossen reagieren. Wir fordern glaubwürdige, gezielte Vergeltungsmaßnahmen im Rahmen des internationalen Handelsrechts, wo nötig. Zugleich gilt: Eine liberale Wirtschaftspolitik darf nicht in Konfrontation verharren, sondern muss Alternativen aufzeigen und Partnerschaften mit gleichgesinnten Staaten stärken.